Dieses Dokument ist anwendbar auf grabenlose Verlegungs- und Erneuerungsverfahren sowie die Prüfung neuer Abwasserleitungen und kanäle im Boden mit vorgefertigten Rohren und deren Verbindungen, die üblicherweise als Freispiegel- oder Druckrohrleitungen betrieben werden. Renovierungsverfahren für vorhandene Druckrohrleitungen und drucklose Leitungen sind nicht Gegenstand dieses Dokuments. Die Methoden zur grabenlosen Verlegung umfassen: bemannte und unbemannte Verfahren; steuerbare und nichtsteuerbare Verfahren. ANMERKUNG 1 Bergmännische Bauverfahren und Tunnelbauverfahren für dauerhafte Bauwerke (z. B. In-Situ-Bauverfahren oder die Verwendung vorgefertigter Segmente) sind nicht Gegenstand dieses Dokuments, obwohl einzelne Festlegungen auf diese Verfahren anwendbar sein können. ANMERKUNG 2 Das Pflugverfahren ist eine übliche Methode zum grabenlosen Einbau kleiner Rohre und Kabel. Das Verfahren fällt nicht vollständig in den Anwendungsbereich dieses Dokuments. Daher wird es im informativen Anhang D beschrieben. Anforderungen für weitere Leitungseinbauten außer grabenlose Verlegung, z. B. im Zusammenhang mit Schächten und Inspektionsöffnungen, sind nicht im Anwendungsbereich dieses Dokuments, sondern sind in EN 1610 festgelegt. Dies gilt auch für Rohre, die im Anschluss an den grabenlosen Einbau in Start und Zielschächten bzw. Ein und Ausstiegen eingebaut werden.