1.1 Diese Internationale Norm legt Verfahren zur Bestimmung des Wassergehalts von Kunststoffen fest, die als Pulver, Granulat oder Fertigerzeugnis vorliegen. Bei diesen Verfahren wird nicht, wie nach ISO 62, die Wasseraufnahme (Kinetik und Gleichgewicht) von Kunststoffen geprüft.Verfahren A ist für die Bestimmung des Wassergehalts bis hinab zu 0,1 % mit einer Genauigkeit von 0,1 % geeignet. Verfahren B und C sind für die Bestimmung des Wassergehalts bis hinab zu 0,01 % mit einer Genauigkeit von 0,01 % geeignet.Der Wassergehalt ist ein wichtiger Parameter bei der Verarbeitung von Werkstoffen und muss stets unter dem in den entsprechenden Werkstoffnormen festgelegten Wert bleiben.1.2 In dieser Internationalen Norm sind vier alternative Verfahren festgelegt:? Verfahren A ist ein Extraktionsverfahren mit wasserfreiem Methanol und anschließender Titration des Wassers nach dem Karl-Fischer-Verfahren. Es kann für alle Kunststoffe verwendet werden und ist auf Granulate mit einer Korngröße kleiner als 4 mm × 4 mm × 3 mm anwendbar. Das Verfahren kann auch z. B. auf Vorpolymer-Pulvermaterialien angewendet werden, die in Methanol unlöslich sind.? Verfahren B1 ist ein Verdampfungsverfahren unter Anwendung eines Rohrofens. Das in der Analy