Diese Internationale Norm legt ein Verfahren zur chemischen Analyse von feuerfesten und technischen Keramikwerkstoffen, Zwischenprodukten und Erzeugnissen mittels Schmelzaufschluss-Verfahren in Verbindung mit der Röntgenfluoreszenz-Analyse fest. Typische Werkstoffe, die unter Anwendung dieser Norm analysiert werden können, sind in Abschnitt 3 aufgeführt. Diese Internationale Norm darf nicht auf nicht oxidische Werkstoffe, wie z. B. Siliciumcarbide oder -nitride, angewendet werden. Das Verfahren ist auf eine Vielzahl an Werkstoffen, die zahlreiche Elemente enthalten, anwendbar. ANMERKUNG 1 Das Vorhandensein beträchtlicher Mengen an bestimmten Elementen, wie z. B, Zinn, Kupfer, Zink und Chrom, können Schwierigkeiten beim Schmelzprozess verursachen. In diesem Fall können Literaturhinweise herangezogen werden. ANMERKUNG 2 Bestandteile mit Massenanteilen größer als 99 % (bezogen auf die getrocknete Substanz) werden als Differenz angegeben, vorausgesetzt, alle wahrscheinlichen Nebenbestandteile und die Massenänderung durch Glühen wurden ermittelt. Auch diese Angaben können durch direkte Bestimmungen geprüft werden.